Erhöhte Saisonierkontingente: Der Einsatz hat sich gelohnt!

Erhöhte Saisonierkontingente: Der Einsatz hat sich gelohnt!

Neue Regelung für Fachkräfte aus Drittstaaten, Verbesserungen bereits für diese Wintersaison.

Die Tourismusbranche erlebt derzeit eine sehr anspruchsvolle Zeit. Neben den vielen coronabedingten Herausforderungen, ist der akute Mitarbeitermangel in vielen Betrieben ein zentrales Thema, das auch viele intensiv beschäftigt.

Die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten neuen gesetzlichen Regelungen für die Zukunft werden von VP-Tourismussprecherin sehr begrüßt: „Sie sind ein wichtiger Mosaikstein gegen den massiven Mitarbeitermangel im Tourismus. Mit der neuen Regelung, insbesondere für Stammsaisoniers, wird eine langjährige Forderung der Tourismusbranche erfüllt. Es gibt mehr Planbarkeit und Flexibilität für Betriebe und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Vonier ergänzt: „Ein Wermutstropfen zunächst war, dass sie erst im neuen Jahr in Kraft tritt und daher ihre Wirkung in der aktuellen Wintersaison noch nicht entfalten kann. Wir haben uns daher dafür eingesetzt, dass es in diesem Punkt noch eine Übergangslösung für diese Saison gibt.“ Mit dem vorliegenden Entwurf von Bundesminister Martin Kocher, der gestern in Begutachtung gegangen ist, zeigt sich Vonier zufrieden.

Die Saisonkontingente im Tourismus werden laut Verordnungsentwurf um rund 60 Prozent auf rund 2.000 Plätze erhöht. Dieses Kontingent kann in den Saisonspitzen um bis zu 50 Prozent überzogen werden. Primäres Ziel ist es vor allem im Tourismus, in dem die Nachfrage nach geeigneten Arbeitskräften sehr hoch sein wird, dem Personalmangel entgegenzuwirken. Gleichzeitig wurde bei der Bestimmung der Höhe der Saisonkontingente auch mitberücksichtigt, dass die Nachfrage nach Saisoniers in den kommenden Wochen aufgrund der aktuellen Corona-Lage geringer sein wird.

Der heimische Arbeitsmarkt kann den Bedarf der Branche nicht im Ansatz decken. „Insofern brauchen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den EU-Drittstaaten, um das gewohnt hohe Serviceniveau für unsere Gäste garantieren zu können“, so die Landtags-Vizepräsidentin. Für Vonier ist das nun von der Bundesregierung präsentierte Modell die Bestätigung dafür, dass sich der hartnäckige Einsatz für dieses berechtigte Anliegen heimischer Betriebe gelohnt hat. „Es freut mich, dass wir bei Arbeitsminister Kocher und Tourismusministerin Köstinger auf entsprechendes Gehör gestoßen sind. Danke an dieser Stelle auch an LR Tittler und Gantner für ihren Einsatz.“.

Auch die heute präsentierten neuen Corona-Kurzarbeitsregelungen können in vielen Tourismusbetrieben eine Erleichterung darstellen. Ein Kritikpunkt des bisherigen Modells war, dass ein voller Kalendermonat vor Beginn der Kurzarbeit Voraussetzung war. Für Saisonsbetriebe war das häufig eine unüberbrückbare Hürde. Auf diese Rückmeldung aus der Praxis wurde nun Rücksicht genommen und eine Erleichterung präsentiert.

Gleichzeitig ist sich die Tourismussprecherin der Vorarlberger Volkspartei bewusst, dass mit dieser Maßnahme nicht alle personellen Engpässe der Branche gelöst werden können und es noch weiterer Maßnahmen und Anstrengungen bedarf, um insbesondere junge Menschen für die Arbeit in der Tourismusbranche nachhaltig zu begeistern. „Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben den Betrieben auch längerfristig erhalten“, so Vonier abschließend.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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