Impfungen in Vorarlberg auf gutem Weg, Covid Portal mit neuen Anwendungen erweitert

Impfungen in Vorarlberg auf gutem Weg, Covid Portal mit neuen Anwendungen erweitert

Mit dem Auftreten der Omikron-Variante haben sich in der Pandemiebekämpfung wieder neue Herausforderungen ergeben. Mittlerweile gibt es auch in Vorarlberg einen Verdachtsfall dieser Mutation des Coronavirus. „Diese jüngste Entwicklung bestätigt einmal mehr die Unberechenbarkeiten, mit denen wir es in dieser Pandemie zu tun haben. Darauf muss nun schnellstmöglich reagiert werden“, sagten Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher im heutigen (Dienstag) Pressefoyer: „Die Impfung ist und bleibt die entscheidende Möglichkeit, um das Infektionsrisiko zu verringern und damit die Verbreitung des Virus zu bremsen.“

Umso erfreulicher ist, dass es bei den Booster-Impfungen gut vorangeht und dass die Impfkampagne für fünf- bis elfjährige Kinder gut angelaufen ist. Auch die Testangebote in Vorarlberg werden nochmals intensiviert, um Infektionsketten rasch zu erkennen und zu brechen. Eine wichtige Verbesserung ist die Erweiterung des COVID-Portals des Landes, in dem nun sowohl gebuchte Test- als auch Impftermine erfasst sind. Und alle noch nicht geimpften Personen in Vorarlberg bekommen noch im Dezember per Post ein konkretes Terminangebot zugeschickt.

Neuinfektionen, Omikron-Variante

Bei den Neuinfektionen ist eine leichte Entspannung feststellbar, aber derzeit ist noch kein Grund gegeben, um die Maßnahmen bereits wieder reduzieren zu können, betonte der Landeshauptmann. Die Spitalbelegung ist unverändert hoch: 122 Corona-PatientInnen werden auf den Normalstationen der Krankenhäuser betreut, weitere 23 auf den Intensivstationen. Es muss mit einem weiteren Anstieg dieser Zahlen gerechnet werden, da die Spitalsaufnahme immer 10 bis 14 Tage verzögert erfolgt. Bezüglich der Omikron-Variante haben sich bisher 15 Reiserückkehrer aus dem südliche Afrika über die Gesundheitshotline 1450 zur PCR-Testung gemeldet. In einem Fall ist das Ergebnis positiv und wurde zur Sequenzierung an die AGES Wien geschickt.

Erweiterung des COVID-Portals

Die Impf-Anmeldeplattform des Landes Vorarlberg ist in das ursprünglich für das regelmäßige Testen entwickelte COVID-Portal (https://covid-portal.lwz-vorarlberg.at) integriert worden. Nach der einmaligen Registrierung erhält man dadurch unter dem eigenen Online-Account einen vollständigen Überblick über alle persönlichen Test- und Impfdaten, informierte die Landesrätin: „Das heißt, neben Testterminen kann man sich auch mit wenigen Mouse-Klicks zur Impfung anmelden.“ Gebuchte Termine können eingesehen und wenn nötig gelöscht und zu einem anderen Zeitpunkt neu vereinbart werden. Außerdem kann eine automatische Terminerinnerung aktiviert werden, um sich zeitgerecht für die fällige Booster-Impfung anzumelden.

Testkapazitäten nochmals erweitert

Durch den Trend zur 2G-Regel ist die Nachfrage nach Coronatests weiterhin hoch. Letzte Woche wurden insgesamt 43.795 PCR-Tests eingemeldet, davon 24.021 PCR-Screeningtests und 19.774 behördliche PCR-Tests. Sechs der sieben Landesteststationen (Bregenz, Feldkirch, Hohenems, Nüziders, Bezau, Schruns) sind an allen sieben Wochentagen von 8:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Durchgeführt werden sowohl PCR- als auch Antigen-Testungen. Geplant ist, auch am Dornbirner Messegelände wieder eine Landesteststraße einzurichten. Außerdem gibt es zusätzliche Angebote zur Abnahme von Antigentests unter befugter Aufsicht: In Bregenz (Bergmannstraße 6) an sieben Tagen die Woche, jeweils von 7.00 bis 19.00 Uhr, sowie an zwei weiteren Standorten in Wolfurt (Cubus) und in Frastanz (Adalbert-Welte-Saal, Schmittengasse 7) täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.

Wallner und Rüscher: „Impfangebot wahrnehmen“

Die Impfung von Kindern ist gut angelaufen. In der Kalenderwoche 47 haben in dem dafür eingerichteten Kinder-Impfzentrum am Dornbirner Messegelände rund 1.500 Fünf- bis Elfjährige ihre erste Teilimpfung erhalten. Der nächste Impftermin findet morgen Mittwoch im Impfzentrum Dornbirn statt. Ein neuer Kurzfilm informiert kindgerecht darüber, wie sich Viren verbreiten und wie man sich im Alltag gut schützen kann. Der Film steht unter www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft bzw. unter www.youtube.com/watch?v=rHUZl1nOiYU&t=2s allen Interessierten zur Verwendung zur Verfügung. Weiterhin können sich Kurzentschlossene in vier Vorarlberger Einkaufszentren – Messepark Dornbirn, Interspar in Feldkirch-Altenstadt, Zimbapark in Bürs und Kaufhaus der Wälder in Egg – impfen lassen. Die Öffnungszeiten der dortigen Impfkojen sind nochmals erweitert worden, sodass Impfungen jetzt einheitlich von Montag bis Samstag von 9.00 bis 18.00 Uhr möglich sind. Landeshauptmann Wallner und Landesrätin Rüscher erneuerten ihren Appell, das umfangreiche Impfangebot wahrzunehmen: „Damit schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen.“ Gerade im Hinblick auf die neue Virusvariante sei Impfen notwendiger denn je, betonte Public-Health-Experte Armin Fidler: „Wir benötigen eine Impfquote von 85 Prozent.“

Trotz der Möglichkeit zur Impfung ohne Anmeldung in den Impfstraßen und den EKZ empfiehlt sich die Terminbuchung im COVID-Portal, um längere Wartezeiten zu vermeiden. Impf-Vormerkungen sind unter www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft möglich.

Einladung an Ungeimpfte

Gemeinsam mit Ärztekammer und Österreichischer Gesundheitskasse lädt das Land Vorarlberg alle jene Personen, die noch keine Corona-Schutzimpfung erhalten haben, zu einem konkreten, persönlichen Impftermin ein. Ein entsprechender Brief wird an insgesamt 66.800 Personen gesendet.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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