LSth.in Schöbi-Fink: „Unverzichtbarer, enormer Beitrag des Roten Kreuzes“

LSth.in Schöbi-Fink: „Unverzichtbarer, enormer Beitrag des Roten Kreuzes“

Mit den besten Glückwünschen haben sich Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Sicherheitslandesrat Christian Gantner am Dienstag (28. Juni) bei der 142. Generalversammlung des Roten Kreuzes Landesverband Vorarlberg im Firmament in Rankweil eingefunden: „Gerade das Hilfs- und Rettungswesen gehört zu jenen Bereichen, die nur deshalb so leistungsstark organisiert werden können, weil es in unserem Land engagierte Menschen gibt, die mehr tun als sie müssten", so Schöbi-Fink und Gantner. Im Anschluss an ihre Grußworte ehrte die Landesstatthalterin drei verdiente Mitglieder mit Landesauszeichnungen.

Von den im Vorarlberger Landesverband des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK-V) engagierten Frauen und Männern würden alljährlich tausende Stunden in der Freizeit aufgewendet, um sich in den Dienst der Gemeinschaft und der Sicherheit zu stellen, machte Schöbi-Fink mit Blick auf die hohe Einsatzbereitschaft deutlich. „Dieses großartige persönliche Engagement ist keineswegs selbstverständlich. Darauf muss immer wieder aufmerksam gemacht werden“, unterstrich die Landesstatthalterin. „Das Rote Kreuz zeichnet sich durch funktionsfähige regionale Strukturen, gute Vernetzung, Top-Ausbildung der Mitarbeitenden und moderne Ausstattung aus. Diese leistungsstarke Institution nach Kräften zu fördern ist und bleibt ein wichtiger Investitionsschwerpunkt des Landes“, so Schöbi-Fink.

„Die idealistische Einstellung und die prompte Einsatzfähigkeit überall im Land sind herausragende Stärken des Roten Kreuzes, die sich im Notfall als entscheidend für die Rettung von Menschenleben erweisen können. Während der COVID-19-Pandemie waren die Mitarbeitenden des Roten Kreuzes für unser Land wichtige Partner in der Abwicklung, Planung und Durchführung der Test- und Impfstrategie. Für die vielen ehrenamtlichen Stunden und den unermüdlichen Einsatz möchte ich euch seitens des Landes herzlich danken“, so Gantner.

Verdienstreiches Wirken geehrt
2020 feierte das Österreichische Rote Kreuz seinen 140. Geburtstag. Vom Tag der Gründung an war klar, wie die Organisation arbeiteten möchte: neutral, unabhängig und uneigennützig jenen helfen, die Hilfe brauchen. Die Generalversammlung nützte Schöbi-Fink als Bühne, um drei Mitglieder des Österreichischen Roten Kreuzes für ihr verdienstreiches Wirken zu würdigen und mit Großen Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg zu ehren.

Dem langjährigen Geschäftsführer Roland Gozzi überreichte die Landesstatthalterin das Große Verdienstzeichen des Landes. Schon als 18-Jähriger hatte das Lustenauer Original Roland Gozzi die Leidenschaft fürs Rote Kreuz entdeckt. Man könnte sagen, er kam, sah und blieb der Organisation 45 Jahre treu – erst engagierte er sich als Rettungssanitäter, im Jahr 1992, erfolgte der Ruf an die Spitze der bedeutenden Hilfsorganisation und er zeichnete erst zusammen mit Gerard Hamel, ab 1998 mit Franz Rous Verantwortung und führte die Organisation in eine erfolgreiche Zukunft.

In seinen insgesamt 28 Jahren als Verantwortungsträger fielen bedeutende Schritte, wie die Installierung und Manifestierung der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle und somit der Realisierung eines in Österreich einzigartigen Notrufsystems, das alle Hilfs- und Rettungsorganisation des Landes umfasst. Auch öffnete er die letzten Türen für weibliche Einsatzkräfte, stärkte den Blutspendedienst, wagte sich an neue Formen der Mitgliederwerbung und war kreativer Teil der Kommunikation nach außen, nämlich des ersten Rotkreuz-Magazins. Unter seiner Obhut wurden auch weitere Gesundheitsleistungen des Roten Kreuzes wie Erste-Hilfe-Kurse für die Bevölkerung, Ambulanzdienste, das System der Rufhilfe und die medizinische Gesundheitsberatung 1450 umgesetzt.

Seit nunmehr 1978 und somit knapp 45 Jahren engagiert sich der Lauteracher Werner Meisinger für das Rote Kreuz – und das auf vielen Ebenen und in verschiedenen Bereichen. So leistet er als Rettungssanitäter bzw. Notfallsanitäter mit Notkompetenz nach wie vor bzw. wieder Dienst in seiner angestammten Abteilung in Bregenz und schult schon seit vielen Jahren den Nachwuchs des Roten Kreuzes Vorarlberg als Lehrbeauftragter. In diesem Sinne absolvierte er bislang über 5.000 Rettungseinsätze und bildete mehr als 1.000 Nachwuchskräfte zum Rettungssanitäter aus.

17 Jahre lang bekleidete er zudem die verantwortungsvolle Position des Landesrettungskommandanten. Das Vereinsdenken verinnerlicht, setzte sich Werner Meisinger in dieser Funktion besonders für die Anliegen der freiwilligen Mitarbeiter in den Rotkreuz-Abteilungen und Ortsstellen ein. Seine Aufgaben als Landesrettungskommandant lagen im operativen und ausbildenden Bereich – in diesem Sinne oblag ihm bei komplexen Einsätzen das Landesrettungskommando: Er war somit wichtiges Bindeglied zwischen Ehrenamt und Beruflichkeit. In diesem Sinne unterstützte Werner Meisinger auch die Geschäftsleitung des Roten Kreuzes Vorarlberg während der Pandemie mit besten Kräften auf operativer Ebene und vertrat diese verantwortungsvoll in diversen Einsatzstäben auf Landes- und Bundesebene.

Präzision, Ordnung, Hingabe und Loyalität auf der einen Seite und Bescheidenheit, Gerechtigkeitssinn, Verbindlichkeit und soziale Kompetenz auf der anderen Seite – diese Attribute vereint Franz Rous, der in den Jahren von 1998 bis 2021 die Verantwortung und hier im Speziellen über die Finanzen des Roten Kreuzes Vorarlberg innehatte. Im Team mit seinem Geschäftsführerkollegen Roland Gozzi zeichnete er knapp 23 Jahre Verantwortung für die Entwicklung der bedeutenden Hilfsorganisation und führte diese in eine erfolgreiche und vor allem geordnete und transparente Zukunft.

„Die drei Ehrungen sollen ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung des Landes Vorarlberg für die geleistete Arbeit und das jahrelange engagierte Wirken sein“, stellten die Landesstatthalterin und der Sicherheitslandesrat klar.

Foto: Bernd Hofmeister


© 2024 Vorarlberger Volkspartei