Investition, nicht Förderung: Das ist zeitgemäße Kulturpolitik!

Investition, nicht Förderung: Das ist zeitgemäße Kulturpolitik!

Kulturenquete im Zeichen von Fair Pay

Die Kulturenquete des Landes Vorarlberg am 13. Oktober in Schwarzenberg steht auch im Zeichen der Fair Pay-Diskussion. „Wir haben im Landtag auf Initiative von ÖVP und Grüne einstimmige Beschlüsse zur Umsetzung von Fair Pay gefasst. Unsere Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink setzt diese konsequent um“, so VP-Kultursprecher Christoph Thoma.

Mit dem Symphonieorchester Vorarlberg konnte bereits die größte Gagenerhöhung der Orchestergeschichte vereinbart werden, ebenso befinden sich die Fairpay-Gespräche mit dem Frauenmuseum, dem Jüdischen Museum, Concerto Stella Matutina oder dem Theater Kosmos auf einem guten Wege. Selbiges gilt für das Kunsthaus, das vorarlberg museum, das Landestheater oder den Verein allerArt.

Wir erleben eine geopolitische Zeitenwende, welche auch vor den Kunst- und Kultureinrichtungen keinen Halt macht. „Diesen Transformationsprozess gilt es proaktiv zu gestalten. Wir brauchen Antworten auf regionale Kooperationsmodelle, wir brauchen den Schulterschluss mit der Wirtschaft, wir müssen kulturtouristische Angebote im bewussten Umgang mit dem Klimawandel schaffen, wir brauchen bildungspolitischen Ansätze für eine niederschwellige Kulturvermittlung im Sinne von Diversität und Vielfalt“, so Thoma.

Kunstangebote und kulturelle Auseinandersetzung schaffen einen gesellschaftspolitischen Mehrwert und stärken die Kritikfähigkeit der Menschen. „Kunst kostet Geld, aber sie nicht zu fördern, würde der öffentlichen Hand definitiv noch viel mehr Geld kosten“, ergänzt Thoma. Das Land hat in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen zur Stärkung der kulturellen Wahrnehmung Vorarlbergs gestartet. „Auch in Zusammenhang mit den Musikschulen, der neuen Stella Musikhochschule oder beispielsweise mit der Kulturentwicklung im Walgau zur Stärkung des ländlichen Raumes.“, so Thoma weiter. Eine aktivierende Kulturpolitik muss jedoch das Rad nicht permanent neu erfinden: Es gilt Stärken zu stärken und darüber nachzudenken, wo blinde Flecke auf der Kulturlandkarte sind, um Nischen zu besetzen.

Foto: Scopoli


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