Vorarlberg hat die nötige Finanzkraft für wichtige Infrastrukturprojekte

Vorarlberg hat die nötige Finanzkraft für wichtige Infrastrukturprojekte

Die Vorarlberger Landesregierung hat heuer in Summe 158,7 Millionen Euro für Investitionen in die Straßenbau- und Hochbauprogramme des Landes vorgesehen. „Eine gut ausgebaute und funktionierende Infrastruktur ist von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung und Gestaltung des Lebensraumes und Wirtschaftsstandortes Vorarlberg“, so Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler im Pressefoyer am Dienstag, 31. Jänner. Im Straßenbau sind die Projekte mit den größten Ausgaben der Stadttunnel Feldkirch und die Rheinbrücke Hard-Fußach. Auch im Hochbauprogramm entfällt ein großer Teil der Mittel auf die Fortführung mehrjähriger Großprojekte – den Neubau der Erwachsenenpsychiatrie am LKH Rankweil, die Umbau- und Adaptierungsarbeiten am Landeskrankenhaus Feldkirch sowie die Erweiterung der Fachhochschule.

Vorarlberg verfügt über die erforderliche Finanzkraft für diese wichtigen Investitionen, betonte Wallner: „Es ist uns gelungen, auch über die Jahre der Corona-Pandemie und trotz aktueller Herausforderungen – Teuerung, Energieversorgung, Flüchtlingsbewegung – die finanzielle Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit des Landes zu bewahren. Dementsprechend sind wir in der Lage, in Verbesserungen unserer Gesundheits-, Bildungs- und Straßeninfrastruktur zu investieren.“ Das unterstrich auch Landesrat Tittler. „Zugleich können wir damit spürbare Impulse für Konjunktur und Beschäftigung setzen“, sagte er.

Der Straßenbau ist im Voranschlag 2023 des Landes Vorarlberg mit fast 92 Millionen Euro dotiert. Davon entfallen 57,7 Millionen Euro auf den Bau von Landesstraßen und Bauwerken. Dazu gehört heuer vor allem die Fortführung der vorbereitenden Baumaßnahmen zum Stadttunnel Feldkirch (17,7 Millionen Euro). Hohe Ausgaben sind weiters für die Fertigstellung der Rheinbrücke Hard-Fußach und dem Abbruch der bestehenden Brücke (6,2 Millionen Euro) sowie für die Landesstraßen im Bereich der A14-Anschlussstelle Dornbirn Süd (Fertigstellung Radverkehrsverbindungen; 2,9 Millionen Euro) vorgesehen.

In diesem Zusammenhang bekräftigte Landeshauptmann Wallner nochmals seine Absage an die vom Bundesministerium ins Spiel gebrachte neue S-18-Variante Lustenau-Süd. Das Land werde keine Variante planen und prüfen, die mit Sicherheit in eine Sackgasse führt, weil wesentliche Voraussetzungen nicht gegeben sind, und die zudem eine Kostenabwälzung auf das Land bringe. „Ich verlange, dass das Bundesstraßengesetz eingehalten wird, in dem die Anbindung an der Staatsgrenze bei Höchst festgelegt ist“, so Wallner.

Für den Landeshochbau stehen 2023 insgesamt 66,7 Millionen Euro zur Verfügung. Davon entfallen 39,3 Millionen Euro auf die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft und 27,5 Millionen Euro auf Projekte an Landesgebäuden und Bildungsstätten. Die größten Posten im Hochbauprogramm sind die weiteren Bauetappen am LKH Rankweil (11 Millionen Euro), am LKH Feldkirch (9,5 Millionen Euro) und an der Fachhochschule in Dornbirn (9,6 Millionen Euro).

Foto: Serra


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