Rüscher: Land unterstützt Apothekerkammer bei Beschaffung von Grippe-Impfstoff

Rüscher: Land unterstützt Apothekerkammer bei Beschaffung von Grippe-Impfstoff

Die Beschaffung von Grippe-Impfstoff ist in Vorarlberg – anders als in anderen Bundesländern – seit vielen Jahren Sache der Apotheken. Heuer fällt es ihnen schwerer, eine ausreichende Menge davon bereitzuhalten, weil die Corona-Krise die Nachfrage europaweit massiv gesteigert hat. Deshalb unterstützt das Land Vorarlberg die Apotheken bei ihrer Aufgabe, erklärt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher.

„Wir versuchen über alle zur Verfügung stehenden Kanäle Grippe-Impfstoff zu organisieren. Unter anderem wurden Anfragen über das Gesundheitsministerium sowie die Bundesbeschaffungsbehörde gestellt. Für besonders sensible Gruppen ist seitens des Landes vorgesorgt“, so Rüscher: „Neben Impfstoff für Kinder bis zum 15. Lebensjahr wurde auch ein Sonderkontingent eines speziellen Impfstoffes für Personen über dem 65. Lebensjahr, insbesondere für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen zugesagt.“

Auch das Bildungsministerium hat österreichweit für Pädagoginnen und Pädagogen ein Kontingent angekauft. Die Mengen sollten für den Großteil des Bedarfs ausreichend sein.

Influenza-Impfstoffe werden nur auf Bestellung hergestellt, die Produktion dauert ein halbes Jahr. Die Impfstoff-produzierenden Firmen haben für Österreich heuer nur jene Menge hergestellt, die letztes Jahr benötigt wurde (für ca. 8 Prozent der Bevölkerung – die Impfbereitschaft war in den Vorjahren eher gering). Die für Österreich bestimmten Impfstoffe sind daher zum großen Teil schon ausverkauft oder vorreserviert.

Man werde jetzt beobachten, wie hoch die Impfbereitschaft und auch die tatsächlichen Liefermengen tatsächlich seien. Grundsätzlich wolle man aber an der guten Partnerschaft mit den Vorarlberger Apotheken auch in Zukunft festhalten. „Die Apotheken tun alles, um ausreichend Impfstoff für ihre Kundinnen und Kunden zu bekommen. Am besten ist es, sich in der Apotheke vormerken zu lassen, die Interessierte sofort informiert, sobald der Impfstoff wieder verfügbar ist“, sagt Jürgen Rehak, Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer.

Foto: mauche.eu


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