MissionZeroV+ zündet nächste Stufe

MissionZeroV+ zündet nächste Stufe

Energiepolitischer Ausschuss beschließt mit großer Mehrheit die Ausweitung des Ziels der Klimaneutralität auf landeseigene Unternehmen

Große Einigkeit herrschte im heutigen Energiepolitischen Ausschuss zwischen den Fraktionen als auf Vorschlag der Regierungsfraktionen Volkspartei und Grüne die Landesregierung ersucht wurde, an alle Unternehmen mit mehr als 50 Prozent Beteiligung heranzutreten mit dem Auftrag, dass diese ihre Arbeits-, Betriebs- und Produktionsprozesse in Zukunft klimaneutral gestalten sollen und damit Teil der „MissionZeroV“ werden. „Der Beschluss ist ein Ausrufezeichen, weil Vorarlberg damit einmal mehr demonstriert, dass es in Sachen Klimaschutz weiterhin eine Vorreiterrolle einnimmt“, freut sich VP-Energiesprecherin Christina Metzler über den gemeinsamen Erfolg. Insgesamt sind 16 Unternehmen von diesem Beschluss unmittelbar betroffen: „Die Bandbreite reicht von der Fachhochschule Vorarlberg GmbH über die Vorarlberger Landesbank-Holding, die 76,8% an der Hypo Vorarlberg Bank AG hält, bis zur Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft“, verdeutlicht Metzler die Tragweite des Beschlusses.

Spätestens bis Ende 2022 ist von jeder der betroffenen Gesellschaften ein Bericht über die geplanten Umsetzungsschritte vorzulegen. „Wichtig ist, dass in den Zielsetzungen und Maßnahmen die unterschiedlichen Voraussetzungen der einzelnen Unternehmen berücksichtigt werden“, verweist Energiesprecherin Metzler auf die individuellen Möglichkeiten der Betriebe. Der Fortschritt werde - so die VP-Abgeordnete - analog zur MissionZeroV jährlich dokumentiert. „Dem Landtag wird alle 3 Jahre, beginnend mit dem Jahr 2024 Bericht zu erstatten sein“, erläutert die Energiesprecherin der Vorarlberger Volkspartei.

Erfolgsmodell MissionZeroV

„Mit der „MissionZeroV“ eröffnete das Land Vorarlberg im Jahr 2018 ein weiteres Kapitel der „Energieautonomie 2050“. Ziel der „MissionZeroV“ war und ist es, die Vorarlberger Landesverwaltung klimaneutral zu machen. Alle bestehenden Ölkessel in Landesgebäuden wurden durch Anlagen auf Basis erneuerbarer Energieträger bis zum Ende des letzten Jahres ersetzt. Neubauten von Landesgebäuden werden nur noch als Niedrigstenergiegebäude ausgeführt. Geeignete Dachflächen von Landesgebäuden werden mit Solar- und/oder Photovoltaikanlagen ausgestattet. Auch bei der Anschaffung neuer Dienst-PKWs, die zusätzlich oder als Ersatz für auszumusternde Fahrzeuge in Betrieb gehen, wird der Fokus noch stärker auf Elektrofahrzeuge gelegt.

Im Mai 2021 wurden die Hauptziele der Energieautonomie von Seiten der Landesregierung gemeinsam mit den Landtagsfraktionen bis 2030 neu definiert; aus der „Energieautonomie“ wurde die „Energieautonomie+“ mit den Zielen:

  • Mindestens 50 Prozent erneuerbare Energieträger
  • 50 Prozent Reduktion Treibhausgas gegenüber 2005
  • 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen

Christina Metzler abschließend: „Heute wird diese ambitionierte Erfolgsgeschichte weitergeschrieben und ein neues Kapitel beginnt: Die MissionZeroV+. Gemeinsam mit unseren landeseigenen Unternehmen wollen wir diese Vorbildrolle wahrnehmen und ein klimaneutrales Arbeiten ermöglichen!“

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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