Nachhaltigkeit verknüpft mit Wirkung

Nachhaltigkeit verknüpft mit Wirkung

„Sustainable Development Goals“ (SDGs) als Kompass für strategische Entscheidungen

Den Anfang machte ein UN-Beschluss aus dem Jahr 2015. „Mit diesem Beschluss verpflichtete sich auch Österreich 17 nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene bis zum Jahr 2030 aktiv umzusetzen“, berichtet VP-Umweltsprecherin Christina Metzler. Hinter den SDGs verbergen sich einerseits eher allgemein gehaltene Zielsetzungen, wie ein Gesundes Leben für alle, „das soll jedoch für alle Menschen jeden Alters gewährleistet sein“, erläutert Metzler. Aber auch die Gleichstellung der Geschlechter, indem Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigt werden, ist eines der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele. Auch die Energiepolitik ist ein wichtiger Bereich: „Nachhaltige und moderne Energie für alle, das bedeutet Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für die gesamte Bevölkerung, ist Teil der Agenda“, informiert Christina Metzler. In einem nun vorliegenden Landtagsantrag der Regierungsfraktionen wird die Landesregierung ersucht, gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem Gemeindeverband zu prüfen, wie die 17 Sustainable Development Goals sowohl auf Landes- und Gemeindeebene sinnvoll verankert und umgesetzt werden können. „Mich freut es, dass Volkspartei und Grüne in Sachen Nachhaltigkeit an einem Strang ziehen“, so Metzler weiter und kündigt in diesem Zusammenhang eine weitere gemeinsame Initiative im Bereich der nachhaltigen Beschaffung an: „Die Landesregierung prüft in den kommenden Monaten, wie der Aktionsplan des Bundes für nachhaltige öffentliche Beschaffung im Land Vorarlberg Anwendung finden kann“.

SDGs: Messbare Nachhaltigkeit

Die universelle Gültigkeit aufgrund des ganzheitlichen Entwicklungsansatzes und der konkrete Handlungsauftrag unterscheidet die SDGs von anderen Nachhaltigkeitsindikatoren. Damit lassen sich Maßnahmen in unterschiedlichen Sektoren (wie z.B. Wirtschaft, Verwaltung, Infrastruktur, grenzüberschreitende Zusammenarbeit) leichter aufeinander abstimmen und können so im Hinblick auf die 17 Ziele mehr Wirkung entfalten. Neben einer breiten Bewusstseinsbildung ermöglichen sie auch ein Monitoring für Entwicklungen. „Unter Beteiligung u. a. des Deutschen Statistischen Bundesamts wurde ein Katalog von Indikatoren erarbeitet, der im März 2016 von der UN-Statistikkommission beschlossen wurde. Nachhaltige Entwicklungsfortschritte werden dadurch sichtbar und nachvollziehbar“, erläutert die Umweltsprecherin der Vorarlberger Volkspartei. Auch deren internationale Vergleichbarkeit ist gegeben. Der nun vorliegende Antrag ist aus Sicht von Christina Metzler auch auf die Überzeugungsarbeit des SDG-Forums Vorarlberg rund um Claudio Tedeschi zurückzuführen: „Hier wurde eine sehr gute Vorarbeit geleistet und auch das Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung geschärft. Auch von Seiten des BürgerInnenrates zum Thema Klimaschutz wurde diese Idee unterstützt“, so Metzler abschließend.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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