Parlamentarische Anfrage zu den Potenzialen und Chancen von Kooperationsmodellen
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist definitiv kein Match Wirtschaft gegen Politik, sondern es braucht hier ein enges Miteinander von Betrieben, Land und Gemeinden“, zeigen VP-Wirtschaftssprecherin Monika Vonier und VP-Bildungssprecherin Veronika Marte kein Verständnis für die aktuell zugespitzte Diskussion um das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz: „Eine differenzierte Sicht auf die Herausforderungen würde auch zu besseren Lösungen für die Zukunft führen“, sind Vonier und Marte überzeugt. „Es geht unter anderem auch um eine übersichtliche Darstellung des bereits bestehenden Angebots“, gibt Vonier zu verstehen. Die beiden Abgeordneten verweisen auf das vorhandene Potenzial von Kooperationen zwischen Unternehmen und der Öffentlichen Hand im Bereich der Kinderbetreuung: „Es gibt im ganzen Land über ein Dutzend guter Beispiele für Kinderbetreuungseinrichtungen, die partnerschaftlich betrieben werden. Wir haben nun eine Anfrage an Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink eingebracht, in der wir mehr über die Chancen dieser Kooperationsmodelle in Erfahrung bringen wollen.“
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist längst auch ein Standortfaktor und Teil eines attraktiven Arbeitsplatzes. Verständlicherweise brauchen die Betriebe und ihre MitarbeiterInnen in Sachen Betreuung, Öffnungszeiten und verfügbaren Plätzen eine gewisse Planungssicherheit und Verbindlichkeit. Anstatt Schuldzuweisungen braucht es hier pragmatische Lösungen, die gut für die Vorarlberger Wirtschaft und gut für Vorarlbergs Familien sind“, kündigt Vonier auch konkrete Initiativen auf Landtagsebene mit dieser Zielsetzung an.
Vonier und Marte verweisen auf wesentliche Verbesserungen, die mit dem nun in Begutachtung befindlichen Gesetz auch für die Wirtschaft verbunden sind, die jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung noch zu wenig bekannt sind: „Der geplante Versorgungsauftrag ist ein deutliches Mehr an Verbindlichkeit und Planbarkeit. Dazu gehört auch die maximale Schließzeit von nur noch vier Wochen. Ein Mehr an Flexibilität wird es zukünftig durch die Möglichkeit der altersübergreifenden Gruppen geben. Interessant gerade für Betriebe, aber auch Kleingemeinden.“
Foto: Vorarlberger Volkspartei