Wohnen: Zehn Punkte-Paket des Landtags wird sukzessive umgesetzt

Wohnen: Zehn Punkte-Paket des Landtags wird sukzessive umgesetzt

Die Landesregierung setzt kontinuierlich die Maßnahmen des im Landtag beschlossenen Wohnpakets um, bekräftigt Landesrat Marco Tittler in einer Anfragebeantwortung. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf den Landtagsbeschluss vom Mai 2022: „Der Inhalt dieses wichtigen, zehn Punkte umfassenden Pakets, etwa die Überarbeitung der Wohnbauförderung und der Sanierungsförderung oder die Schaffung eines Bodenfonds wird gerade von den Fachabteilungen des Landes ausgearbeitet und im Herbst mit den Landtagsfraktionen besprochen.“

Mit der Erhöhung der Wohnbeihilfe ist einer der Punkte bereits in Kraft getreten. Zugleich wurde die Einkommensgrenze, bis zu der die Wohnbeihilfe bezogen werden kann, hinaufgesetzt. „Dies bewirkt, dass deutlich mehr Personen in den Anspruch der Wohnbeihilfe kommen können“, erläutert Landesrat Tittler. Dafür nimmt das Land alleine in diesem Jahr bis zu 6,5 Millionen Euro in die Hand, was den Aufwand des Landes heuer auf 35,5 Millionen Euro erhöht. Für 2023 sind für die Wohnbeihilfe rund 41 Millionen Euro vorgesehen.

Die Wohnbauoffensive wird fortgesetzt, führt der Landesrat an. Das jährliche Bauprogramm wird zwischen den gemeinnützigen Bauvereinigungen, den Gemeinden und dem Land abgestimmt, um auf Basis der im Wohnungswerberprogramm vorgemerkten Wohnungssuchenden eine bedarfsgerechte Umsetzung, was Anzahl und Wohnungsmix anbelangt, sicherzustellen. So konnte der gesamte gemeinnützige Wohnungsbestand mit Zuweisungsrecht über die Gemeinden (Mietwohnungen, noch nicht übereignete Kaufanwartschaftswohnungen und betreute Wohnungen) in Vorarlberg in den Jahren 2019 bis 2021 trotz globaler Ereignisse um mehr als 1.500 Wohnungen auf gesamt 21.409 Wohnungen angehoben werden. Im Bauprogramm für die Jahre 2022 bis 2024 sind bereits jetzt mehr als 1.000 Wohnungen eingemeldet, wobei bei den Planungen für 2024 noch von entsprechenden Steigerungen auszugehen ist. „Gleichzeitig müssen auch die aktuellen Entwicklungen am Markt genau beobachtet werden“, sagt Landesrat Tittler und verweist auf die aktuell hohe Anzahl an Baubewilligungen und der prognostizieren Abflachung der Nachfrage.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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