S18: Die Fakten sprechen für die CP-Variante

S18: Die Fakten sprechen für die CP-Variante

Variante „Lustenau Süd“ beeinträchtigt „Natura 2000“ Gebiet

Die durch das Klimaschutzministerium durchgeführte Variantenprüfung hat die CP-Variante als jene Trassenführung mit der höchsten Entlastungswirkung bestätigt. Dazu VP-Verkehrssprecher Patrick Wiedl: „Wir müssen den Menschen, die seit Jahrzehnten auf eine Entlastungsstraße hoffen, reinen Wein einschenken. Die Fakten sprechen eine klare Sprache und favorisieren die CP-Variante. Nun braucht es den Mut von Seiten der Politik, Entscheidungen zu treffen, die jene maximale Entlastung ermöglichen“.

Aus Sicht von Wiedl, der selber in Lustenau wohnhaft ist, wird durch die CP-Variante die Ortsdurchfahrt von Lustenau sowie die angrenzenden Gemeinden vom Durchzugsverkehr nachhaltig entlastet, weil die Straßenführung der CP-Variante unterirdisch geführt und somit das Ried in seiner bestehenden Form komplett erhalten bleibt. Zudem entsteht die Möglichkeit, das Ried durch die Sperre der Riedstraßen gänzlich vom Verkehr zu befreien.

Kritisch sieht Wiedl die neu ins Spiel gebrachte Variante „Lustenau Süd“, die den Autobahnanschluss in Widnau vorsieht. „Mich verblüfft, dass das Klimaschutzministerium eine Straße durch ein „Natura 2000“ Gebiet vorschlägt und diese Variante auch noch als leichter genehmigungsfähig darstellt. Auch gibt es von Seiten der Schweiz keinerlei Zusagen für eine entsprechende Anschlussstelle. Ich begrüße die Gespräche zwischen dem Klimaministerium und den Schweizer Behörden. Allerdings sollten möglichst bald verbindliche Zusagen von Schweizer Seite erfolgen. Ansonsten ist diese Variante ein Fall für die Geschichtsbücher“, wundert sich Wiedl etwas über den von Ministerin Gewessler verbreiteten Optimismus über diese Variante, der sich im Endbericht der Alternativprüfung aus seiner Sicht so nicht wiederfindet. Wiedl kann zudem nicht nachvollziehen, warum die Genehmigungsverfahren – wie vom Ministerium in Aussicht gestellt – auf schweizer wie auf österreichischer Seite rascher erfolgen würden als bei der CP-Variante: „Ich verweise nur auf das Projekt RHESI. Allein der dafür nötige Staatsvertrag ist seit mehreren Jahren Gegenstand von Verhandlungen zwischen den beiden Staaten. Komplexe Projekte bringen komplexe Verfahren mit sich. Und bei Lustenau-Süd“ ist das Verfahren noch nicht einmal eröffnet“, so Wiedl abschließend.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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