Betriebliche Forschung auf dem Vormarsch

Betriebliche Forschung auf dem Vormarsch

Innovation ist ein wichtiger Schlüssel zur wirtschaftlichen Leistungsstärke und Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen und Regionen, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler gemeinsam mit WISTO-Geschäftsführer Jimmy Heinzl bei der Vorstellung des ersten Vorarlberger Innovationsberichts im Pressefoyer am Dienstag, 28. März. Künftig soll ein solcher Bericht jährlich erstellt werden, um aufzuzeigen, wo Vorarlberg hinsichtlich seiner Innovations- und Forschungsleistungen steht und wo es Handlungsbedarf gibt, um die hervorragende Position Vorarlbergs hinsichtlich Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich wahren zu können.

Ein wesentlicher Bestandteil des Innovationsberichts ist der Innovationsbarometer mit den Ergebnissen einer Umfrage, die die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) unter innovationsorientierten Vorarlberger Unternehmen durchgeführt hat. Demnach führen 90 Prozent der Befragten eigenbetriebliche Forschungsaktivitäten durch und von diesen haben 96 Prozent vor, ihre Ausgaben für F&E konstant zu halten oder sogar noch zu erhöhen. Zwei Drittel dieser Unternehmen planen in den nächsten zwölf Monaten einen Personalaufbau ihrer F&E-Abteilungen. „Das sind gute Nachrichten, die zeigen, dass die betriebliche Forschung in Vorarlberg auf dem Vormarsch ist“, sagte Landeshauptmann Wallner. Zugleich verwies er auf die zentrale Rolle der FH Vorarlberg mit ihren Forschungszentren als exzellente Kooperationspartner für die heimische Wirtschaft und den weiteren Ausbau der Vorarlberger F&E-Infrastruktur im Rahmen der künftigen Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen mit der Einrichtung eines HSG-Instituts Vorarlberg.

Landesrat Tittler hob eine Reihe weiterer aktueller Aktivitäten zur Stärkung des regionalen Innovationssystems hervor. So bietet die heute (Dienstag) am CAMPUS V in Dornbirn stattfindende Innovations- und Technologiebörse eine Vernetzungsplattform zur weiteren Stärkung der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft. Ein Schwerpunkt gilt dabei der ökologischen Transformation der Wirtschaft. Als Service für die Unternehmen hat die WISTO zu diesem Thema auch ein Booklet zusammengestellt, in dem die maßgeblichen Förderinstrumente auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene angeführt sind (www.wisto.at/foerderungen-green-transition). „Die ‚Green Transition‘ birgt viele Potenziale für Vorarlbergs Wirtschaft. Über verschiedene Förderungen werden attraktive Anreize für die Unternehmen gesetzt, ihre Forschungs- und Innovationsaktivitäten in diesem Bereich weiter zu forcieren“, so Tittler.

Weiters verwies er auf den diesjährigen Innovationcall. Das Land sucht hier wieder die besten digitalen Innovationsprojekte. Der Innovation Call ist von 29. März und noch bis 12. Mai 2023 offen. KMU sowie Kleinstunternehmen und Unternehmen in Gründung sind eingeladen, ihre innovativen Projekte einzureichen. Eingereicht werden können Projekte mit einem Volumen bis zu 200.000 Euro. Den Siegern winkt als Förderung ein Zuschuss von maximal 50 Prozent der förderbaren Projektkosten mit einer Obergrenze von 25.000 Euro. In Summe stellt die Landesregierung dafür bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. (https://innovationcall.io).

Der Vorarlberger Innovationsbericht 2023 kann auf der WISTO-Website unter www.wisto.at/innovationsbericht heruntergeladen werden.

Foto: Land Vorarlberg/K. Kuca


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