Gemeinsam für einen starken Süden

Gemeinsam für einen starken Süden

Die Kandidaten der Vorarlberger Volkspartei in der Region Bludenz/Montafon haben ambitionierte Pläne für den Süden Vorarlbergs. 
 
Landesrat und regionaler Spitzenkandidat Christian Gantner betonte bei seinen einleitenden Worten, wie wichtig die Region für das Ländle ist: „Wir haben ein tolles Team, das alle Regionen und wichtigen Themenbereiche im Vorarlberger Süden abdeckt. Gemeinsam stehen wir für einen starken Süden Vorarlbergs, für den wir uns auch im Landtag tatkräftig einbringen möchten“, so der Landesrat, der zusammen mit vier Abgeordneten zukünftig noch eine stärkere Vertretung der Region im Landtag gewährleisten möchte. 
 
Gantner übergab das Wort an Harald Witwer, Thüringer Bürgermeister und Landtagsabgeordneter, dem das Thema Energie ein großes Anliegen ist: „In Vorarlberg ist es gelungen, seit 2005 den Öl-Verbrauch von 170 Millionen Liter um mehr als 50% auf knapp 80 Millionen Liter im Jahr zu reduzieren. Gleichzeitig aber konnte die Produktion von erneuerbaren Energieträgern im Land massiv erhöht werden. Etwa durch Großinvestitionen wie den Kraftwerksbau Obervermunt II, aber auch im Bereich der Kleinkraftwerke, der Solarenergie und der Biomasse“, zeigte sich Witwer über die gute Entwicklung im Ländle erfreut. „Ein Leuchtturmprojekt und vor allem ein Projekt, wo wir unmittelbar Einfluss nehmen bzw selber zu 100% entscheiden können ist die ,Mission Zero V’. Hier setzen wir ein klares Statement und verpflichten uns selber, eine ausgeglichene Energiebilanz auszuweisen. So werden nun bis zum Jahr 2040 die CO2-Emissionen so gut es geht ganz vermieden, der Rest wird durch Investitionen in Klimaschutzprojekte zumindest neutralisiert.“
 
„Trotz guter Arbeitsmarktkennzahlen setzt Vorarlberg seine intensiven Anstrengungen für eine möglichst hohe Beschäftigungsrate in unvermindertem Maße fort“, ging Witwer auch auf die Arbeitsmarktsituation ein. „Vorarlberg ist nach wie vor das Land mit der höchsten Lehrlingsquote, mehr als jeder zweite Jugendliche eines Jahrgangs entscheidet sich für eine Lehre. Die Lehre ist ein tolles Karrieresprungbrett, die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen. AMS und Land investieren jährlich ca. 12 Millionen Euro in diesen Bereich.“ Eine dieser Maßnahmen sei die Ausbildungsgarantie für Junge: „Jeder junge Mensch im Alter von 15 bis unter 25 Jahren, der länger als drei Monate ohne Arbeit ist, erhält innerhalb der nächsten drei Monate ein Beschäftigungs- oder Ausbildungsangebot. 2035 soll Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder sein“, so Witwer abschließend. 
 
„Die Region Bludenz/Montafon ist ein attraktiver Standort mit guten Rahmenbedingungen und nachhaltigen Entwicklungsmöglichkeiten für unsere heimischen Betriebe, damit bestehende Arbeitsplätze in der Region gehalten und weitere geschaffen werden können“, erklärte Landtagsabgeordnete Monika Vonier, die auf dem dritten Listenplatz der Region zur Landtagswahl kandidiert. „Dabei ist es wichtig, dass wir die Digitalisierung auch im ländlichen Raum als Chance erkennen. Hierfür ist aber auch die entsprechende Infrastruktur notwendig.“ 
Ein weiterer Themenbereich, der Schrunserin am Herzen liege, ist der Tourismus im Süden Vorarlbergs: „ Sommer- wie Wintertourismus haben in der Region große Tradition. Wir müssen auch in Zukunft die Rahmenbedingungen gewährleisten, dass der Süden auch touristisch eine Top-Region ist.“ 
 
Vorarlberg soll chancenreichster Lebensraum für unsere Kinder sein. „Das ist eine starke Zielsetzung, auch wirtschaftspolitischer Sicht. Vor diesem Hintergrund gilt es auch bei einer qualitativen Kinderbetreuungsangebot bis zur dualen Ausbildung weiter intensiv zu arbeiten. „Unsere Verantwortung ist heute, unseren Kindern Zukunftsperspektiven in der Region zu bieten, sie auf die Herausforderungen der Zukunft, auch der digitalen Welt vorzubereiten. Wir dürfen hier kein Kind zurücklassen.“ Gerade wenn es darum geht, junge Menschen für MINT (Mathe, Informatik, Technik, Naturwissenschaften) zu begeistern, möchte sie in der Region konkrete Akzente setzen. 
 
Persönlich besonders am Herzen liegen der zweifachen Mutter die Themen Frauen in Führungspositionen, gleiche Bezahlung und echte Chancengleichheit. „Ich möchte, dass für meine Töchter und alle anderen Kinder alle diese Dinge völlig selbstverständlich sein werden.“ Und bringt abschließend ihre Freude zum Ausdruck, dass auf den Kandidatenlisten erstmals 50% Frauen auf den vorderen Listenplätzen sind.
 
Christoph Thoma, Landeslisten-Erster für die Landtagswahl sowie Stadtrat für Kultur und Vereinswesen in Bludenz, ist ebenfalls überzeugt, dass Bildung als Grundlage für die gesellschaftliche und in Folge auch wirtschaftliche Entwicklung einer Region ausgesprochen wichtig ist. „Dabei setzen wir auch auf das Land als starker Partner bei der Weiterentwicklung der schulischen Infrastruktur. Wir wollen Formaten Raum geben, welche die Zusammenarbeit von Sportvereinen und Kulturakteuren mit Bildungseinrichtungen zum beiderseitigen Nutzen voranbringen. In diesem Bereich haben wir auch in Vorarlberg noch sehr viel Entwicklungspotenzial“, so der erfahrene Kulturmanager. 
 
Thoma zeigt sich auch begeistert von der kulturellen Entwicklung der Region: „Im Vorarlberger Süden hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten eine vielseitige Festivallandschaft entwickelt, die ihresgleichen in Österreich sucht. Von der Alpinale über Luaga & Losna bis hin zum kulturellen Erntemonat ,septimo’, der sich aktuell ganz der Geschichte und Entwicklung des Tourismus im Montafon widmet. Diesen spannenden Kulturformaten wollen wir mehr Sichtbarkeit geben und deren Vernetzung als Perspektive für die Zukunft leben“, erklärt Thoma. „Hierfür wäre ein Regionalarchiv im Vorarlberger Süden ein wichtiger Schritt.“ 
 
Für Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann, Listenplatz fünf in Bludenz, ist die Land-, Alp- und Forstwirtschaft ein ganz zentrales Thema. „Wir müssen uns für den Erhalt der bäuerlichen Familienbetriebe einsetzen und sie so weit als möglich unterstützen. Für eine nachhaltige Bewirtschaftung und Offenhaltung unserer Natur- und Kulturräume, als Erholungsraum und Produzent von wertvollen bäuerlichen Lebensmitteln, sind diese Betriebe unerlässlich“, so Schwarzmann, die selbst Landwirtin ist. „Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wäre, den Wert der regionalen bäuerlichen Lebensmittel erkennen und hervorzuheben. Das gewährleistet nicht nur das wirtschaftliche Überleben dieser Betriebe, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.  Mit der Unterstützung unserer Kleingemeinden und Vereinen stärken und beleben wir unsere ländlichen Regionen. Wir müssen dabei die Nahversorgung sowie schulische und medizinische Möglichkeiten gewährleisten, damit diese in Zukunft weiter bestehen bleiben können. Ein gut ausgebauter Personen-Nahverkehr und bedarfsgerechte Güterwege sind ebenfalls probate Mittel, um die ländlichen Regionen als lebenswerte Lebensräume zu erhalten, damit junge Menschen und Familien mit Überzeugung dort ihren Lebensmittelpunkt einrichten.“, betont Schwarzmann. „Außerdem braucht es angepasste Arbeitsplätze und auch den digitalen Anschluss in den Talschaften und ländlichen Gebieten. Dabei gilt es auch weiterhin für eine anhaltend hohe Qualität in vielen Bereichen zu sorgen: von flexibler Kinderbetreuung bis hin zur Unterstützung von Pflegemaßnahmen.“ 
 
Landesrat Christian Gantner nennt darüber hinaus folgende gesellschaftspolitische Schwerpunktsetzungen: Die Erhaltung funktionsfähiger regionaler Sicherheitsstrukturen (wie Polizei, Bundesheer, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Berg- und Wasserrettung) mit dem Fokus auf eine zeitgemäße Infrastruktur, moderne Ausrüstung und Ausstattung, solide Aus- und Weiterbildung sowie eine professionelle Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden mit den Hilfs-, Rettungs- und Einsatzorganisationen, in welchen viele Freiwillige engagiert ehrenamtlich tätig sind. Weiters ist für den Sicherheitslandesrat der Schutz der Siedlungs- und Erholungsräume im Berggebiet durch Maßnahmen des Hochwasserschutzes sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung unverzichtbar.
 
Zur Absicherung lebenswerter, gepflegter ländlicher Räume sowie des Arbeitsplatzes Bauernhof setzt sich Landwirtschafts-Landesrat Gantner mit Nachdruck auch bei den GAP-Verhandlungen auf EU- und nationaler Ebene für zukunftsfähige Rahmenbedingungen mit regionalen Spielräumen ein. „Damit durch zielgerichtete Leistungsabgeltungen die flächendeckende Bewirtschaftung unserer Alpen, Vor-/Maisäße, Wiesen und Weiden durch die Bauernfamilien weiterhin gewährleistet werden kann“, so der Landesrat.
 
Schließlich betont Energielandesrat Gantner, dass landesseits mit dem einstimmigen Landtagsbeschluss der Energieautonomie Vorarlberg im Jahr 2009 und der Umsetzung der 101 enkeltauglichen Maßnahmen sowie der Forcierung der e5-Gemeinden frühzeitig wichtige Weichenstellungen vorgenommen wurden, um dem Klimawandel zu begegnen. Diese Aktivitäten werden insbesondere durch die Landesinitiative „MissionZeroV“ weiter ausgebaut.

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