„Es gehört zu den Stärken Vorarlbergs, dass sich in allen Bereichen – von Soziales und Sicherheit bis Sport und Kultur – Menschen unentgeltlich für das Miteinander einsetzen und dadurch zur hohen Lebensqualität im Lande beitragen. Besonders erfreulich ist dabei, dass auch viele Jugendliche für das Gemeinwohl aktiv sind“, sagte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag, 20. Juni, und verwies insbesondere auf die Jugend-Engagement-Plattform aha plus, die ein weites Feld an Mitmach-Möglichkeiten bietet. „aha plus führt die Engagement-Bereitschaft der jungen Menschen und die vielfältigen Engagement-Angebote von Vereinen und Freiwilligenorganisationen zusammen. Diesen Weg werden wir weitergehen und weiter unterstützen“, so Wallner.
Rund 400 Vereine, Organisationen und Gemeinden in Vorarlberg nutzen aha plus, um freiwillige Helferinnen und Helfer zu finden. Seit dem Start vor knapp sechs Jahren waren rund 3.200 Jugendliche mindestens einmal bei aha plus aktiv, insgesamt wurden schon 27.300-mal Punkte für eine geleistete Freiwilligentätigkeit – vom Mithelfen beim Vereinsfest über Lernbegleitung bis zur Landschaftsreinigung – vergeben. „Es hat sich schon viel getan, aber es gibt auch großes Potenzial, noch mehr Jugendliche für freiwilliges Engagement zu gewinnen“, appellierte Wallner.
Neben Punkten, die gegen kleine Dankeschöns (z.B. Eintrittskarten, Gutscheine) eingetauscht werden können, erhalten die Jugendlichen für ihre Freiwilligeneinsätze einen Engagement-Nachweis. So kann aha plus durchaus für den weiteren Lebensweg zum Vorteil gereichen, betonte Wallner: „Es macht sich gut, wenn so etwas im Lebenslauf steht und die Erfahrungen aus freiwilligen Tätigkeiten bei Bewerbungen belegt werden können.“
aha plus wird vom Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung (FEB) und dem Fachbereich Jugend und Familie des Landes Vorarlberg getragen und finanziert und vom aha – Jugendinfo Vorarlberg umgesetzt. Der neue aha-Geschäftsführer Simon Kresser verwies auch auf das große nationale und internationale Interesse an dem Projekt. aha plus wurde bereits mit mehreren bundes- und europaweiten Innovationspreisen ausgezeichnet und in einer Machbarkeitsstudie wird aktuell geprüft, wie eine Etablierung der Jugend-Engagement-Plattform bundesweit gelingen kann.
Die Möglichkeit zum Einstieg ins freiwillige Engagement bieten die MACHWAS-Tage, die kurz vor Schulschluss – heuer von Mittwoch, 28. Juni, bis Mittwoch, 5. Juli – stattfinden und sich an Schülerinnen und Schüler ab der 7. Schulstufe richten. Im Rahmen von gemeinsamen Projekten lernen sich Jugendliche und Freiwilligenorganisationen kennen und stellen sich gemeinsam in den Dienst der guten Sache, erläuterte FEB-Projektleiter Christoph Kutzer. 1.200 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren aus 55 Schulklassen werden an 28 Projekten teilnehmen.
Informationen zu aha plus siehe unter www.ahaplus.at und www.vorarlberg.at/freiwillig, zu den MACHWAS-Tagen unter www.aha.or.at/machwas-tage.
Foto: A. Serra