„Projekt ‚aha plus‘ im Rennen um EU-weiten Innovationspreis“

„Projekt ‚aha plus‘ im Rennen um EU-weiten Innovationspreis“

Vorarlbergs Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche für European Public Sector Award (EPSA) nominiert

Vorarlbergs Jugendengagement-Projekt „aha plus“ wurde für den European Public Sector Award (EPSA) 2019 nominiert. Landeshauptmann Markus Wallner zeigt sich entsprechend erfreut und spricht von einer „starken Geste der Anerkennung“. „Vorarlbergs innovative Pionierarbeit für engagierte Jugendliche stößt auf breites Interesse und wird intensiv verfolgt – auch über die Landesgrenzen hinaus. Das ist zuallererst ein schöner Erfolg für alle, die sich mit viel Hingabe für die erfolgreiche Initiative einsetzen“, zollt der Landeshauptmann den beteiligten Akteuren Wertschätzung und Dank.

Bereits heuer im Juni durfte sich „aha plus“ im Rahmen des Österreichischen Verwaltungspreises über eine Auszeichnung freuen. In der Kategorie „Co-Creation und Kooperation“ ist dem Jugendengagement-Projekt ein Anerkennungspreis zugesprochen worden. Jetzt, nach der Nominierung für den europäischen Verwaltungswettbewerb EPSA (Kategorie Regionale Projekte), winkt eine weitere Ehrung. Ob sich „aha plus“ gegenüber den Mitnominierten durchsetzen kann, entscheidet sich am Mittwoch, 6. November 2019, im niederländischen Maastricht. Darüber hinaus wurde „aha plus“ national für den Österreichischen Jugendpreis in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ eingereicht. Hier fällt die Entscheidung am Dienstag, 12. November 2019.

Lohn für Pionierarbeit

Das breite Interesse an Vorarlbergs innovativem Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche nimmt Landeshauptmann Markus Wallner als Initiator des Projekts erfreut zur Kenntnis: „Mit Blick auf die weitere gesellschaftliche Entwicklung und unsere junge Generation ist es einfach nur positiv, wenn aha plus als Vorzeigebeispiel zur Aktivierung von jungen Menschen für freiwilliges Engagement anerkannt ist“. Die Nominierung betrachtet Wallner als „Lohn für die Pionierarbeit, die gemeinsam mit Vereinen, Organisationen, Bildungseinrichtungen, Personalverantwortlichen und vor allem Jugendlichen geleistet wurde und nach wie vor geleistet wird“.

Engagieren und Chancen nützen

Aufgebaut wurde „aha plus“ im Auftrag des Büros für Zukunftsfragen vom aha – Jugendinformationszentrum Vorarlberg in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend und Familie im Amt der Vorarlberger Landesregierung sowie mit zahlreichen Partnerorganisationen. Das Prinzip ist einfach: Organisationen stellen freiwillige Aktivitäten online. Jugendliche von zwölf bis 24 Jahren nützen diese Engagement-Möglichkeiten und sammeln neben Erfahrungen auch Punkte, die in einem digitalen System erfasst werden. Diese Punkte können gegen sogenannte „Rewards“ eingetauscht werden. Das sind sinnvolle Produkte (z.B. Veranstaltungstickets) oder besondere Möglichkeiten (z.B. Training mit Sportprofis). Für Jugendliche ist die aha card die Eintrittskarte zu aha plus. Über 300 Vereine und 6.000 Jugendliche sind bereits registriert. Seit Ende 2017 wurden bei rund 7.000 Aktivitäten mehr als 3.000.000 Punkte gesammelt. Von einigen Jugendlichen wurden schon Punkte eingetauscht, etwa um – im Rahmen von sogenannten „Job-Shadowings“ – in die Arbeitswelt hinein zu schnuppern. Seit diesem Sommer können die gesammelten Erfahrungen mit dem aha plus Engagement-Nachweis belegt und damit die Chancen für Job und Ausbildung gesteigert werden.

Weitere Infos unter: www.ahaplus.at oder www.vorarlberg.at/zukunft.

Foto: (c) Land Vorarlberg / VLK

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