Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler betonten heute (20.11.), dass das Ergebnis der Volksbefragung zur S18 trotz sehr geringer Wahlbeteiligung zur Kenntnis zu nehmen sei: „Eine komplexe Fragestellung zu einem Projekt, das inhaltlich noch nicht greifbar ist – mehr als zwei Drittel der Wahlberechtigten in Lustenau haben sich der Stimme enthalten.“ Zudem dürfe man die überregionale Bedeutung der S18 nicht vergessen, so Wallner: „Es geht um die Entlastung des gesamten Rheintals. Nichts anbieten zu können, ist keine Alternative.“
Landesrat Tittler wies darauf hin, dass es sich bei den derzeitigen Überlegungen noch um ein Vorprojekt handelt und Details für eine umfassende Information noch nicht vorliegen: „Unter diesen Umständen ist es nachvollziehbar, dass der Großteil der Bevölkerung sich noch nicht festlegen wollte und gleichzeitig vornehmlich deklarierte Gegner zur Abstimmung gingen. Der Zeitpunkt der Volksbefragung ist sicher zu früh, um das Projekt seriös beurteilen zu können.“
Festzuhalten sei auch, so Tittler, dass die Volksbefragung nur ein Stimmungsbild für Lustenau wiedergebe: „Damit hat sich Lustenau bis auf weiteres entschieden, sich nicht mit allen Mitteln aktiv für die CP-Variante einzusetzen. Aber auch andere Städte und Gemeinden wie Bregenz, Hard, Fußach oder Höchst warten seit Jahren auf eine Verkehrsentlastung.“ Es gehe darum, eine realistische Lösung für das gesamte untere Rheintal zu entwickeln. Dabei solle die gesamte Bevölkerung eingebunden werden.
Denn echte Antworten habe die Volksbefragung nicht gebracht, stellte Wallner fest: „Die entscheidende Frage lautet: Soll es eine Verkehrslösung für das untere Rheintal geben? Für mich ist die Antwort klar: Ja! Dazu braucht es einen seriösen Vorschlag. Die einzig mögliche Variante zur Verkehrsentlastung ist und bleibt die S18. Zudem brauchtes eine hochrangige Verbindung! Umso wichtiger wird es sein, dass wir uns als Land weiterhin gemeinsam mit der ASFINAG für eine Verkehrslösung im unteren Rheintal einsetzen.“
Foto: Vorarlberger Volkspartei