Abschied aus dem Landtag nach 20 Jahren - Persönliche Entscheidung für Familie und Beruf
Thomas Winsauer, stellvertretender VP-Klubobmann und seit 2004 Abgeordneter im Vorarlberger Landtag wird bei der Landtagswahl 2024 nicht mehr kandidieren. Nach fast 20 Jahren im Landesparlament wird sich Winsauer in Hinkunft noch stärker auf seinen Beruf im Notariat und auf seine Familie konzentrieren. Der 44jährige Dornbirner ist verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von 7 und 9 Jahren.
„Ich durfte zunächst als JVP-Landesobmann die Vorarlberger Jugend und in weiterer Folge als Abgeordneter die Bevölkerung der Stadt Dornbirn im Landtag vertreten, was mir immer sehr viel Freude bereitet hat und bis heute bereitet. Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen treuen Wählerinnen und Wählern, die mir in den vergangenen Jahren ihr Vertrauen und auch manche Vorzugsstimme geschenkt haben, sowie bei allen, die mich in meiner politischen Tätigkeit unterstützt haben,“ so Thomas Winsauer.
Winsauer zog 2004 im Alter von 24 Jahren als damals jüngster Abgeordneter ins Landesparlament ein und ist mittlerweile der längst dienende Abgeordnete im Landtag. Seit nunmehr 16 Jahren leitet er mit viel Umsicht und Fachwissen den Rechtsausschuss und konnte dadurch die Bereiche Legistik und Landesrecht aktiv mitgestalten. In den vergangenen fünf Jahren stand er VP-Klubobmann Roland Frühstück als dessen erster Stellvertreter mit Rat und Tat zur Seite. Frühstück bedauert Winsauers Entscheidung, die Landespolitik nach der Landtagswahl zu verlassen, hat für dessen Beweggründe aber Verständnis. „Thomas Winsauer war und ist ein sehr aktiver Abgeordneter, dessen Stimme gehört wird; Partei und Klub haben ihm viel zu verdanken. Bei der Führung des Klubs hat er mich als stellvertretender Klubobmann stets tatkräftig unterstützt und mir oft den Rücken freigehalten. Dafür ein ganz herzliches Vergelts Gott und für die Zeit nach dem Landtag alles Gute!“
„Ich habe auf Basis meiner christlich-sozialen Gesinnung stets den Menschen in den Mittelpunkt gestellt und mich dabei besonders für den hohen Wert der Familie und für die Sicherheit im Lande eingesetzt; als Mitglied des Wirtschaftsbundes war mir das Leistungsprinzip und der Erwerb von Eigentum durch möglichst viele Bürgerinnen und Bürger stets ein zentrales Anliegen,“ skizziert Winsauer, der Jugend-, Umwelt-, Rechts und Sicherheitssprecher der Vorarlberger Volkspartei war, sein politisches Credo. „Bis zu den nächsten Wahlen werde ich im Landtag weiter mit aller Kraft für unser wunderschönes Land und dessen Menschen arbeiten!“
Bürgermeisterin und VP-Stadtparteiobfrau von Dornbirn, Andrea Kaufmann, nimmt die Entscheidung von Landtagsabgeordnetem Thomas Winsauer ebenfalls mit Bedauern zur Kenntnis, bedankt sich aber gleichzeitig herzlich für sein jahrzehntelanges Engagement: „Politik besteht nicht nur aus Gesetzen und Verordnungen, sondern vor allem aus den Menschen, die sie gestalten. Ich schätze Thomas Winsauer als verlässlichen, werteorientierten Sachpolitiker. Die enge Abstimmung zwischen Stadt und Land war uns beiden stets ein großes Anliegen. Ich bin froh, dass Thomas Winsauer weiterhin als Stadtvertreter seine Expertise im Dornbirner Rathaus einbringen wird.“
Foto: Vorarlberger Volkspartei