Grenzüberschreitende Herausforderungen und die vielfältigen Handlungsfelder des kommenden Jahres standen heute (9. Jänner) im Mittelpunkt des traditionellen Neujahrsempfangs mit den für Vorarlberg zuständigen Angehörigen des Konsularischen Korps. Landeshauptmann Markus Wallner betonte die Bedeutung von Internationalität und Vernetzung für Vorarlberg und dankte den VertreterInnen des Konsularischen Korps für die im Vorjahr geleistete Arbeit.
Vorarlberg sei auch im vergangenen Jahr von den vielfältigen Krisen nicht aus der Bahn geworfen worden, betonte Landeshauptmann Wallner: „Wir sind im Kern ein starkes und widerstandsfähiges Land.“ In schwierigen Zeiten brauche es in besonderem Maße Verlässlichkeit und einen klaren Kurs. Deshalb gelte es mehr denn je, Verantwortung zu übernehmen, sich der eigenen Stärken bewusst zu sein und den Blick nach vorne zu richten. Das Arbeitsmotto laute, so Wallner, „Stabilität bewahren und in die Zukunft investieren“. In diesem Sinne setzt die Landesregierung klare Schwerpunkte. So unterstützt das Land 2024 die Bevölkerung weiterhin mit Entlastungsmaßnahmen und bekämpft verstärkt den Fachkräftemangel. Darüber hinaus wird die Kinderbetreuung gemeinsam mit den Gemeinden weiter ausgebaut, das Wohnpaket der Landesregierung umgesetzt und an der Erreichung der ambitionierten Klimaschutz- und Energieziele gearbeitet.
Internationalität als Stärke
Im Rahmen des Neujahrsempfangs referierte der Politikwissenschafter und Osteuropa-Experte Univ.-Prof. Gerhard Mangott über die aktuelle Situation im Ukraine-Krieg.
Landeshauptmann Wallner erklärte: „Die Globalisierung hat zu weltweiten Verbindungen geführt - und zu Abhängigkeiten. Die Auswirkungen von Konfliktherden machen nicht an Grenzen halt. Sie betreffen uns als exportorientierten Standort besonders stark.“ Internationalität sei eine ausgewiesene Stärke Vorarlbergs, so Wallner: „Sie ist ein Erfolgsfaktor, sie ist ein Schlüssel zur Bewältigung vieler großer Herausforderungen unserer Zeit.“ Vorarlberg profitiere vielfach von grenzüberschreitender Vernetzung. Die konsularischen Vertretungen bezeichnete der Landeshauptmann deshalb als „wichtige Bindeglieder zwischen Vorarlberg und dem Ausland“.
Für Vorarlberg sind derzeit insgesamt 47 konsularische Vertretungen eingerichtet. 15 davon haben ihren Sitz in Vorarlberg, als einziges Berufskonsulat ist das türkische Generalkonsulat in Wolfurt vertreten.
Folgende konsularische Vertretungen haben am Empfang teilgenommen:
- die Generalkonsulinnen Gülseren Celik (Türkei) und Vera Vukićević (Serbien), Generalkonsul Florea Radu-Dumitru (Rumänien)
- die Honorargeneralkonsuln Alois Schranz (Bangladesch), Anwer Azeem Ahmed (Pakistan) und Leo Peter Exner (Japan)
- und die Honorarkonsuln Hubert Bertsch (Russland), Stefan Alexander Delacher (Frankreich), Werner Deuring (Italien), Harald Gohm (Niederlande), Armand Hausmann (Luxemburg), Josef Höger (Slowenien), Philipp Längle (Spanien), Wolfgang Meixner (Kap Verde), Michael Nemes (Ungarn), Markus Purtscher (Dänemark), Manfred Rützler (Jordanien), Reinhard Schertler (Finnland), Paul Senger-Weiss (Großbritannien/Nordirland), Viktor Thurnher (Deutschland), Roderich Urschler (Lesotho), Katharina Wagensonner (Belgien), Lothar Ernest Wolff (Brasilien) und Ernst Wunderbaldinger (Portugal).
Foto: A. Serra