AMS und Land reagieren auf Herausforderungen am Arbeitsmarkt

AMS und Land reagieren auf Herausforderungen am Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktsprecher Witwer sieht in Qualifikationsoffensive des Landes einen wichtigen Hebel gegen steigende Arbeitslosigkeit

„Die heute vom AMS veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen zeigen, dass die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg im Jänner 2024 moderat gestiegen ist. Die Zuwächse betreffen vor allem Menschen, die über sehr geringe berufliche Qualifikationen verfügen“, analysiert VP-Arbeitsmarktsprecher Harald Witwer die aktuelle Entwicklung. Ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot ist aus Sicht des Arbeitsmarktsprechers der Vorarlberger Volkspartei die adäquate Antwort auf diese Herausforderung. Hier bietet das im Jänner von AMS und Landesregierung gemeinsam präsentierte Arbeitsmarktpaket ganz wesentliche Qualifizierungschancen: „In enger Abstimmung mit den Sozioökonomischen Betrieben im Land werden diverse Programme angeboten, die die nachhaltige Qualifikation schwer vermittelbarer Personen verfolgen und damit die nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt zum Ziel haben.“

Die Trägerorganisationen aqua mühle frastanz soziale dienste gGmbH, INTEGRA Vorarlberg gGmbH, carla Caritas, Kaplan Bonetti gGmbH, pro mente Vorarlberg gGmbH und Dornbirner Jugendwerkstätten setzen die gemeinsam konzipierten Beschäftigungsprojekte um. Das AMS Vorarlberg unterstützt die sozialökonomischen Projekte in Summe mit rund 8,5 Millionen Euro, das Land steuert als Kofinanzierungen rund 3,2 Millionen Euro bei. Dazu kommen die mit 1. April 2023 gestarteten und auf zwei Jahre ausgerichteten ESF-Projekte „proaktiv Vorarlberg“ und „ReUse“, die den Langzeitbeschäftigungslosen bzw. von Langzeitbeschäftigungslosigkeit bedrohten Personen mit erheblichen Vermittlungseinschränkungen Unterstützung beim Ein- bzw. Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt bieten. „Im Jahr 2024 werden diese Projekte mit insgesamt rund 1,30 Millionen Euro gefördert“, erläutert Witwer.

Schwerpunkt Jugendliche

Auch für die Jugendlichen Beschäftigungsperspektiven zu bieten, ist für Witwer ein weiterer Schwerpunkt des aktuellen Arbeitsmarktpaketes. Besondere Erwähnung verdient dabei das Projekt „Talente-Check“, das Jugendliche frühzeitig in ihrer Berufswahl unterstützt. Der Talente-Check ist ein Angebot für SchülerInnen der 7. und 8. Schulstufe sowie in abgewandelter Form an den Polytechnischen Schulen. Ziel ist es, dass die Jugendlichen nach Abschluss der Pflichtschule über ihre Stärken und Interessen Bescheid wissen und über einen fundierten Bildungs- bzw. Berufswunsch verfügen bzw. bei Bedarf die entsprechenden Unterstützungsangebote zielgerichtet nutzen können.

Insgesamt stellen Land und AMS für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen 54,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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