Sozialfonds sichert das soziale Netz in Vorarlberg – Strukturreform notwendig für künftige Effizienz
Die Ankündigung der Betreuungspool Vorarlberg gGmbH, ihre Unternehmenstätigkeit mit Ende September 2025 einzustellen, sorgt für breite Diskussionen. Für VP-Sozialsprecherin Heidi Schuster-Burda und VP-Seniorensprecherin Andrea Schwarzmann steht eines jedoch außer Frage: „Die 24-Stunden-Betreuung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der pflegerischen Versorgung in Vorarlberg – und muss es auch bleiben.“
Die beiden Landtagsabgeordneten betonen die Bedeutung einer stabilen und qualitativ hochwertigen Betreuung älterer Menschen: „Gerade für pflegende Angehörige ist die 24-Stunden-Betreuung eine wichtige Stütze im Alltag. Diese Familien verdienen Sicherheit und Verlässlichkeit – auch in Zeiten struktureller Veränderungen“, so die Seniorenbundobfrau Schwarzmann.
Im Mittelpunkt der aktuellen Diskussionen stehe nicht eine Kürzung der Mittel, sondern eine faire und zukunftsfähige Neuausrichtung der Fördersysteme: „Die Gespräche, die das Land seit Monaten mit dem Betreuungspool und anderen Beteiligten führt, zielen auf ein verbessertes, modernes und allen zugängliches System ab“, erklärt Schuster-Burda.
Die Entscheidung des Betreuungspools, den Betrieb einzustellen, kommt für viele überraschend, da die Gespräche mit dem Land Vorarlberg noch nicht abgeschlossen sind. „Es ist schade, dass dieser Schritt nun einseitig kommuniziert wurde, obwohl man noch mitten in einem gemeinsamen Prozess steckt“, äußern sich Schuster-Burda und Schwarzmann irritiert.
Ziel sei es, dass auch künftig alle Familien in Vorarlberg unabhängig von der gewählten Agentur die nötige Unterstützung erhalten. Bestehende Betreuungsverhältnisse sollen gesichert und nahtlos weitergeführt werden. Die beiden VP-Politikerinnen begrüßen daher das rasche Handeln von Landesrätin Martina Rüscher: „Es ist wichtig, dass das Land jetzt mit allen relevanten Partnern an einem Strang zieht, um für Klarheit und Stabilität zu sorgen.
