Frühstück | Unverständnis für das Vorgehen der SPÖ zum Thema Wartezeiten bei Operationen

Frühstück | Unverständnis für das Vorgehen der SPÖ zum Thema Wartezeiten bei Operationen

• Information über 8-Punkte-Maßnahmenplans vor 14 Tagen
• Maßnahmen brauchen Zeit, transparente Darstellung in Vorbereitung
• Verwunderung über populistisches Vorpreschen der SPÖ wider den gemeinsam getroffenen Vereinbarungen

„Bei der Sitzung mit den Gesundheitssprechern aller Parteien am 30. Jänner hatten wir vereinbart, bis zur nächsten Sitzung einen Entwurf für die Veröffentlichung zu erstellen und diesen dann gemeinsam zu diskutieren“, erklärt Klubobmann Roland Frühstück. Deshalb wundere man sich nun über die aktuelle Veröffentlichung der SPÖ, insbesondere, weil bereits heute alle gesetzlichen Vorgaben klar eingehalten werden.

Am selben Tag hatte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher gemeinsam mit der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft aktiv über das Thema Wartezeiten bei Eingriffen in Vorarlberg informiert. Dabei wurde der 8-Punkte-Plan mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen zur Reduktion der Wartezeiten präsentiert. „Diese Maßnahmen bedürfen mehr als 14 Tage Zeit, um zu greifen. Wartezeiten werden uns immer beschäftigen und wird es immer geben, auch weil Notfälle und dringliche Operationen vorgezogen werden müssen. Hier habe ich volles Vertrauen in unsere Gesundheitslandesrätin“, so Roland Frühstück. „Wie auch schon offen informiert wurde: Das Ziel ist die Reduktion der Wartezeiten. Das ist im Sinne aller Beteiligten – und wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern im Gesundheitswesen daran.“

Der 8-Punkte-Plan zur Reduktion von Wartezeiten selbst beinhaltet kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen (z.T. von langer Hand geplant wie etwa die Bauvorhaben) und umfasst folgende Inhalte:

1. Seit Mitte 2019: erfolgreiche Rekrutierung von 27 Fachkräften in der OP-Pflege:
- Derzeit Einarbeitung der neu rekrutierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und im Laufe 2020 Vollbetrieb im OP-Zentrum
2. Ende 2019: Zusammenlegung der Unfallchirurgie und Orthopädie unter einer Leitung; Vorteile: Synergieeffekte in OP-Planung und Personaleinsatz
3. Ende 2019: Nachbesetzung 4 offener Stellen im fachärztlichen Bereich mit hochkarätigen Spezialisten mit großer OP-Erfahrung im Bereich Orthopädie
4. Ende 2019: Bewilligung einer weiteren ärztlichen Stelle in der Neurochirurgie; Bewerbungen laufen derzeit
5. Ab März 2020: vorübergehender Betrieb des Augen-OP an Samstagen auf Überstundenbasis
6. Ab Februar 2020: Verlagerung eines Kontingents an Kataraktoperationen ins grenznahe Ausland: aktive Kontaktaufnahme mit den dafür in Frage kommenden Patienten
7. Bis Herbst 2020: Neubau einer Makula-Ambulanz im LKH Feldkirch
- Kosten: 1,4 Mio. Euro
- 5.000 Patientenbehandlungen / Jahr
8. Herbst 2020: mit Inbetriebnahme der Makula-Ambulanz Aufstockung der personellen Kapazität in der Augenabteilung (Ambulanz und OP)

Foto: ©Mauche


© 2024 Vorarlberger Volkspartei