Die Corona-Pandemie fordert alle Branchen, insbesondere auch die Kunst- und Kulturszene. Wenig überrascht zeigt sich VP-Kunst- und Kultursprecher Christoph Thoma vom Inhalt des aktuellen Offenen Briefes verschiedener Kulturschaffender an Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink: „Die Wünsche nach mehr Geld sind vor, während und nach der Pandemie legitim. Das Land Vorarlberg hat jedoch auf den verschiedensten Ebenen die Kulturschaffenden des Landes eingebunden und gemeinsam Lösungen erarbeitet. Ich möchte festhalten, dass dieses Budget 2021 von allen im Landtag vertretenen Parteien einstimmig beschlossen wurde und die nun kritisierten Kürzungen ausschließlich die landeseigenen Kultureinrichtungen betreffen.“ Thoma betont weiters, dass damit alle anderen Fördermittel im gleichen Ausmaß wie vor der Pandemie zu Verfügung stehen. „Das ist in meinen Augen ein richtiges Zeichen, um kulturellen Dialog im Land Vorarlberg zu gewährleisten“, ergänzt Thoma.
Zudem wurde zur Abfederung der Auswirkungen der Pandemie auf den Kulturbereich von der Landesregierung ein Impulsprogramm aufgelegt. „Im letzten Jahr wurden für Corona-bedingte Fördermaßnahmen der Kulturabteilung insgesamt 900.000 Euro mittels Regierungsbeschlüssen genehmigt. Für das Jahr 2021 wurden bisher weitere Fördermittel in einer Gesamthöhe von 500.000 Euro bereitgestellt“, erläutert Christoph Thoma.
Der Kultursprecher der Vorarlberger Volkspartei erinnert auch an die aktuelle „Modellregion Vorarlberg“, die gerade im Kulturbereich Öffnungsschritte ermöglicht hat, von denen die Kulturschaffenden in den anderen Bundesländern derzeit nur träumen können: „Ich bin froh, dass wir mit vereinten Kräften in dieser schwierigen Situation seit Mitte März wieder öffentliche Bühnen für Kunst und Kultur schaffen konnten. Wir dürfen in Vorarlberg wieder vor Publikum spielen. Somit kann auch ein künstlerischer Diskurs stattfinden“, ergänzt Thoma, der selbst die Premieren des Ensembles UNPOP oder die „Geschichte vom Soldaten“ im Theater Kosmos miterlebt hat. Morgen findet die Premiere des neuen Stücks des Bregenzer Autors Maximilian Lang am Vorarlberger Landestheaters statt, eine Woche später folgen dann erste Konzerte des Symphonieorchesters Vorarlberg. „Vorarlberg ist somit der kulturelle Hotspot Österreichs“, so Thoma abschließend, was ein Beleg dafür ist, dass Kunst- und Kulturförderung auf verschiedensten Ebenen stattfindet. Thoma verweist an dieser Stelle auch an die Studie zu den prekären Lebensverhältnissen, die im März vom Landtag einstimmig beschlossen worden ist.
Foto: Vorarlberger Volkspartei