Anfrage an Landesrätin Martina Rüscher zieht erste Bilanz über die Auslastung der Trainingsstrecke
Der zu Ende gegangene Winter 2020/21 war für den Vorarlberger Skisport der erfolgreichste seit langer Zeit. „Katharina Liensberger krönte sich bei der Alpinen Ski-WM in Cortina d’Ampezzo zur ersten Vorarlberger Doppel-Weltmeisterin seit Marianne Jahn, der dieses Kunststück 1962 in Chamonix gelang; zudem gewann sie die Slalom-Weltcup-Wertung und holte erstmals diese kleine Kristallkugel nach Vorarlberg“, erinnert der Sportsprecher der Vorarlberger Volkspartei, Roland Frühstück, an die Erfolge von Vorarlbergs Paradewintersportlerin. Diese Erfolge sind aus seiner Sicht auch auf die hervorragende Nachwuchsarbeit des VSV sowie des Olympiastützpunktes in Dornbirn zurückzuführen. „Mit der Eröffnung der Flexen-Arena in Zürs im November 2020 konnten die Trainingsbedingungen für den Vorarlberger Skinachwuchs auf ein neues Niveau gehoben werden. Mir ist es wichtig aufzuzeigen, dass sportliche Erfolge nur dann möglich sind, wenn die Athletinnen und Athleten auf eine hervorragende Trainingsinfrastruktur zurückgreifen können.“ Aus diesem Grund hat Frühstück nun eine Landtagsanfrage an Landesrätin Martina Rüscher eingebracht, in der er detaillierte Auskünfte über die intensive Nutzung der neuen Flexen-Arena als Trainings-, aber auch als Veranstaltungsort für Weltcuprennen in Erfahrung bringen will.
Bewegung wird für junge Menschen immer wichtiger
Frühstück verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Vorbildwirkung von Spitzensportlern für die Jugend: „Junge Menschen brauchen Vorbilder. Katharina Liensberger, aber auch Snowboard-Crosser Alessandro Hämmerle, sowie die Nachwuchshoffnungen Magdalena Kappaurer, Magdalena Egger, Joshua Sturm und Lukas Feuerstein animieren Jugendliche, Sport zu betreiben. In einer Gesellschaft, die zunehmend an Bewegungsarmut leidet, sind solche „Rolemodells“ immer wichtiger. Der Sport ist nicht nur eine gute Lebensschule, er hält uns auch körperlich fit und wir leben Dank regelmäßiger Bewegung deutlich gesünder“, so der erfahrene Sportpädagoge Frühstück.
Wirtschaftsfaktor für den Arlberg
Ihre Ski-Weltcup-Tauglichkeit bewies die Flexen-Arena mit zwei Parallel-Rennen am 26. und 27. November 2020. Hätte die Corona-Pandemie die Welt und auch Zürs nicht fest in ihrem Griff gehalten, wären diese Rennen zu einem Skifest der ganz besonderen Art geworden: Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer hätten die Strecke gesäumt und der VSV-Nachwuchs hätte seine Vorbilder aus nächster Nähe bewundern können. Das ist ein ganz wichtiges Signal für den Skisport in Vorarlberg. „Zudem ist die Durchführung von Weltcuprennen im November in Vorarlberg auch eine essentielle Werbebotschaft für den heimischen Wintertourismus – gerade in Pandemie-Zeiten. Es ist deshalb wirklich zu hoffen, dass die Durchführung dieser Rennen zu Beginn der Wintersaison auch für die nächsten Jahre sichergestellt wird und sich die aktuellen Unklarheiten dazu rasch auflösen lassen“, so Frühstück abschließend.
Foto: Vorarlberger Volkspartei