Feuerstein | Ökologisierung der Förderungen mit Hausverstand

Feuerstein | Ökologisierung der Förderungen mit Hausverstand

Die Forderung nach einem Reform im Bereich der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union wird von VP-Landwirtschaftssprecher Bernhard Feuerstein unterstützt:

„Es braucht eine höhere Abgeltung der von den Bäuerinnen und Bauern erbrachten Umweltleistungen. Diese Zahlungen haben nach klaren Kriterien zu erfolgen, die sich nicht nur an der Größe der bewirtschafteten Flächen orientiert“. Wichtig ist für Feuerstein, dass bei der Erarbeitung der neuen Förderrichtlinien Einstiegshürden abgebaut werden und ein Miteinander von Naturschutz und Landwirtschaft verstärkt im Fokus steht.

Das Land Vorarlberg ist mit seinen landesspezifischen Programmen im Rahmen der Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“ seit längerem bemüht, eine verstärkte Ökologisierung der Agrarförderungen zu erreichen, insbesondere durch die Entwicklung und Weiterverfolgung von Maßnahmen zur weiter verbesserten Treffsicherheit der Landesförderungen. Dazu Bernhard Feuerstein: „Was wir nicht wollen, sind neue zusätzliche Förderungsauflagen. Die tägliche bäuerliche Arbeit hat zur Vielfalt der Kulturlandschaft beigetragen und ist weiterhin zu erhalten. Die Arbeit und Leistungen des Arbeitsplatzes und Familienunternehmens Bauernhof ist für lebendige ländliche Räume unverzichtbar und muss daher der Gesellschaft in Form von Leistungsabgeltungen etwas wert sein bzw. von ihr entlohnt werden!“

Diese Aspekte verfolgen, laut Feuerstein, die aktuellen Programme des Landes zum Ausbau von Sonderkulturflächen sowie die Erweiterung der Vollmilch-Mastkälberaktion verbunden mit der Einführung des Programmes für Ländle-Kälber und Fleischrinder. Darüber hinaus unterstützt das Land als eines der wenigen Bundesländer Österreichs die ökologische Vielfalt in der Kulturlandschaft durch Fördermaßnahmen wie Bio-Kontrollkosten und Bio-Umstellung. „Auch die Erhaltung einer flächendeckenden Alpbewirtschaftung durch angemessene Leistungsabgeltungen trägt dazu bei, dass Ökologie und Landwirtschaft auch in den Bergregionen gelebte Praxis ist“, so Feuerstein abschließend.


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