Kulturschaffende sollten nicht zu Wahlkampfhelfern werden

Kulturschaffende sollten nicht zu Wahlkampfhelfern werden

Die grüne Veranstaltungsreihe „Streit:Kultur“ hat für VP-Landtagsabgeordneten Christoph Thoma den Beigeschmack einer parteipolitischen Wahlkampfveranstaltung: „Ich finde es schade, dass Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler mit diesem Format in die Parteipolitik hineingezogen werden. Ich trete für eine politisch unabhängige Kunst ein und diese Veranstaltungsreihe legt das Gegenteil nahe. Das tut der Szene insgesamt nicht gut!“

Für Thoma ist unbestritten, dass eine konstruktive Debattenkultur unerlässlich für die Entwicklung von Ideen, den Austausch von Perspektiven und die Lösung komplexer Probleme ist. „Solche Formate unterstütze ich auch abseits von Wahlzeiten. Sie sind wichtig für eine demokratische Gesellschaft. Allerdings braucht es dafür keine parteipolitische Vereinnahmung von Künstlerinnen und Künstlern. Dies gilt vor allem für Regierungsfraktionen, die direkten Einfluss auf die öffentlichen Förderungen für die Kunstschaffenden haben. Schließlich sollten Kunstschaffende in einer demokratischen Gesellschaft nicht im Verdacht stehen, käuflich zu sein!“

Kultursprecher Christoph Thoma verweist auf die zahlreichen gemeinsamen Erfolge von Volkspartei und Grünen im Bereich der Kulturpolitik in der laufenden Legislaturperiode: „Wir waren die treibende Kraft bei Fair Pay, haben das Budget für die Kunstankäufe deutlich erhöht. Zudem wurde landesweit eine Zusammenarbeit von Musikschulen und Volksschulen im Bereich der Elementaren Musikpädagogik ermöglicht und das Förderbudget im Jahr 2024 um 10% erhöht“, verweist Thoma auf gemeinsame Erfolge. „Ich appelliere daher an die Grünen, die Veranstaltungsreihe in ihrer Konzeption noch einmal zu überdenken, weil sie die Kulturpolitik der vergangenen Jahre konterkariert und der Vorarlberger Kulturszene insgesamt schadet.“


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