LH Wallner: „Stella Vorarlberg als Taktgeber für musikalische Kompetenz“

LH Wallner: „Stella Vorarlberg als Taktgeber für musikalische Kompetenz“

Bereits im Herbst 2022 begann der Studienbetrieb der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, die nach einem mehrjährigen Weiterentwicklungsprozess aus dem Vorarlberger Landeskonservatorium (VLK) hervorgegangen ist. Heute (27. Jänner), an 267. Mozarts Geburtstag, wurde im Rahmen eines Festakts offiziell die Gründung der neuen Hochschule gefeiert. Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink gratulierten den Verantwortlichen und betonten die Bedeutung der neuen Privathochschule für Vorarlberg als Bildungs- und Kulturstandort. Ebenfalls anwesend waren Landtagspräsident Harald Sonderegger und Landesrätin Katharina Wiesflecker.

„Die Weiterentwicklung des VLK zur Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik trägt zu einer nachhaltigen Sicherung und Steigerung der musikpädagogischen Qualität in Vorarlberg bei“, hielt Landeshauptmann Wallner fest. Er sieht die neue Privathochschule als einen „Taktgeber der musikalischen Kompetenz“ im Land. Als eigenständige, von Institutionen außerhalb des Landes unabhängige Einrichtung sei ihr Studienangebot speziell auf die kulturellen und gesellschaftlichen Bedürfnisse Vorarlbergs ausgerichtet.

Mit der ersten Privathochschule wird der Hochschulstandort Vorarlberg gestärkt, ist Landesstatthalterin und Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink überzeugt: „Die Stella Vorarlberg wird innovativ und vielschichtig in die Gesellschaft hineinwirken und zur Plattform für die Entwicklung von künstlerischen Persönlichkeiten.“ Zudem bilde die Stella Vorarlberg Privathochschule mit ihrem hochwertigen Angebot, so wie bisher das Vorarlberger Landeskonservatorium, zukünftige Musikpädagoginnen und -pädagogen aus, die an den Musikschulen unterrichten können, wie Wallner und Schöbi-Fink betonten. Dies sei ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf die diesbezüglich bevorstehende Pensionierungswelle. Neben der künstlerischen und pädagogischen Ausbildung wird die Stella Vorarlberg „auch einen Beitrag zur Forschung in den Bereichen Musikpädagogik und Musikwissenschaft leisten und eine intensive Vernetzung mit regionalen und internationalen Kultur- und Bildungsanbietern pflegen“, kündigte Schöbi-Fink an. Die Stella Vorarlberg ist auch Teil des Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee, der 25 Universitäten und Hochschulen der Vierländerregion Bodensee in Forschung und Lehre eint.

Großer Schritt
Rektor Jörg Maria Ortwein (zuvor Direktor des VLK): „Die Weiterentwicklung vom VLK zur ersten Privathochschule Österreichs ist erfolgreich verlaufen. Wir freuen uns sehr, endlich mit allen diesen großen Schritt zu feiern, um die Musik weiter in der Gesellschaft zu verankern.“ Er sieht die Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik klar als die führende Bildungseinrichtung für Musikberufe in der Bodenseeregion. Das beachtliche Interesse belege die Attraktivität der neuen Angebote, so Ortwein. In den neuen Studiengängen, den alten Studienangeboten und im PreCollege studieren aktuell insgesamt über 300 junge Menschen in Feldkirch. Im Oktober 2022 starteten 65 Studierende in den zwei neuen Bachelor- und den zwei neuen Masterstudiengängen. Konkret sind das Music Education & Music Performance (BA und MA) und Music Performance (BA) bzw. Music Performance & Career Development (MA). Damit wurden erstmals in Vorarlberg Masterstudien für Musik angeboten.

Stella Vorarlberg als erste Privathochschule in Österreich
Lange war es Ziel des Landes, eine unabhängige musikalische Ausbildung auf Hochschulniveau in Vorarlberg zu ermöglichen bzw. etablieren. Das 1977 gegründete Vorarlberger Landeskonservatorium konnte akademische Zertifizierungen nur in Kooperation mit Hochschuleinrichtungen außerhalb Vorarlbergs, konkret mit der Universität Mozarteum Salzburg, verleihen. Deshalb wurde ein mehrjähriger Prozess der Weiterentwicklung des Vorarlberger Landeskonservatoriums (VLK) zu einer Privathochschule für Musik gestartet. Dieser konnte 2022 mit der Genehmigung zur institutionellen Erstakkreditierung seitens des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek sowie dem dahingehenden Bescheid der AQ Austria (Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung) erfolgreich abgeschlossen werden. Die Bezeichnung „Privat“ bedeutet, dass nicht der Bund die Finanzierung der Hochschule übernimmt. Alleingesellschafter der Trägergesellschaft der neuen Privathochschule blieb das Land Vorarlberg, die Studiengebühren änderten sich nicht.

Foto: Bernd Hofmeister


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