VP-Seniorenbund fordert endlich ein sinnvolles Pensionssplitting

VP-Seniorenbund fordert endlich ein sinnvolles Pensionssplitting

Seniorenbundobfrau und Seniorensprecherin LAbg Andrea Schwarzmann

VP-Seniorenbund fordert endlich ein sinnvolles Pensionssplitting:
Andrea Schwarzmann empfiehlt, zumindest dies freiwillig zu tun.

Die Landesobfrau des VP-Seniorenbundes Vorarlberg und Seniorensprecherin im Landtag LAbg. Andrea Schwarzmann fordern mehr Durchsetzung bei Pensionssplitting zwischen Mann und Frau

Schwarzmann plädiert für mehr Initiativen für das dringende Pensionssplitting, also die Aufteilung von Pensionszeiten zwischen Eltern zur Kompensation von Erwerbsausfällen durch Kindererziehung. Hierbei überträgt der besser verdienende Elternteil – meist der Vater – einen Teil seiner Pensionsansprüche an den geringer verdienenden – häufig die Mutter.

Denn es ist eine Realität, dass Frauen in der Privatwirtschaft in der Regel immer noch weniger als Männer verdienen. Kommt dann noch der Karriereknick durch Karenz dazu und gehen Frauen danach aufgrund von Betreuungspflichten in Teilzeit, schnappt die Teilzeitfalle zu. Diese führt nicht nur zu einem geringeren Einkommen, sondern in Folge auch zu geringeren Pensionen. Diese Tatsache ist vielen Frauen jedoch nicht bewusst und das böse Erwachen folgt oftmals erst im Alter.

2005 wurde das freiwillige Pensionssplitting („Opt-In“) eingeführt, aber 2023 lediglich 1.348 Mal bei der Pensionsversicherungsanstalt beantragt. Diese aktuelle Zahl zeigt, dass die Option des freiwilligen Pensionssplittings nach fast 20 Jahren kaum in Anspruch genommen wird. Die aktive Beantragung ist dabei eine nicht zu unterschätzende Hürde, die weit über die eigentliche Antragsstellung hinausgeht. VP-Seniorenbundchefin Schwarzmann empfiehlt, diese Möglichkeit viel mehr als bisher zu beantragen.

Es ist auch an der Zeit das Pensionssplitting zu automatisieren. Die Pensionen von Eltern würden dann automatisch gesplittet werden, es sei denn, sie entscheiden sich aktiv dagegen. Eine „Opt-Out“-Möglichkeit ist wichtig, um Flexibilität zu gewährleisten, aber die automatische Regelung wäre ein entscheidender Schritt für mehr Fairness und Anerkennung der Kindererziehung als wertvolle Arbeit.

Die Einführung des automatischen Pensionssplittings würde darüber hinaus wichtige Diskussionen über die faire Aufteilung von Kinderbetreuung und Care Arbeit anregen und könnte so dazu beitragen, traditionelle Geschlechterrollen aufzubrechen, betont Schwarzmann abschließend.


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