Erfreut über das Kulturbudget des Bundes 2021

Erfreut über das Kulturbudget des Bundes 2021

Die aktive und passive Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ist ein wesentlicher Faktor für die hohe Lebensqualität einer Gesellschaft, Kunst und Kultur sind Teil des österreichischen Selbstverständnisses und liefern traditionell auch wesentliche Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, heißt es im eben erschienenen Kulturbericht des Bundes für 2019. Vorarlberg lebt dieses Selbstverständnis zudem mit einem breiten kulturellen Verständnis, wodurch breite Bevölkerungsschichten angesprochen werden.

Kunst und Kultur brauchen intakte Infrastruktur

Vorarlberg profitiert durch die Budgeterhöhung des Bundes im Kulturbereich von 30 Mio. Euro mit der Sanierung des Bregenzer Festspielhauses. „Das Festspielhaus bildet nicht nur die Basis für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Bregenzer Festspiele, sondern dient auch den Meisterkonzerten, den Aboreihen des Symphonieorchesters Vorarlberg und insbesondere der vielfältigen Kongress- und Tagungsindustrie“, so VP-Kultursprecher Christoph Thoma, welche bekanntlich ein Standortfaktor für Wirtschaft, Industrie und Tourismus darstellt.

Auseinandersetzung mit prekären Lebensverhältnissen in der Kunst

Thoma geht jedoch noch einen Schritt weiter, indem er sich in den nächsten Wochen intensiv den prekären Lebensverhältnissen von Künstlerinnen und Künstlern widmen wird. In kaum einem Berufssektor sind prekäre Arbeitsverhältnisse so weit verbreitet, wie im Kunst- und Kulturbereich. Sich künstlerisch zu verwirklichen, spannende Projekte umzusetzen, führt oftmals dazu, dass Künstlerinnen und Künstler in unsicheren Lebensverhältnissen leben: unterbezahlt, überarbeitet, ohne Planbarkeit und mit wackeliger sozialer Absicherung. Nur die wenigsten Künstlerinnen und Künstler können von den Erlösen aus der künstlerischen Tätigkeit leben.

Fokus auf zeitgenössisches Kulturschaffen

Gesellschaft braucht kritische Auseinandersetzung mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft, was insbesondere durch künstlerisches Agieren gewährleistet wird. „Ich begrüße die Budgeterhöhung des Bundes, und erwarte mir, dass auch das zeitgenössische Kunstschaffen in Vorarlberg von dieser Erhöhung des Bundes profitieren wird“, schließt Thoma.

Foto: ©mauche.eu


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